Cava, Champagner oder Cham­pán, oder warum nicht mal Pet-Nat? Was viele nicht wissen, ist das der Cava von französischen Winzern konzepiert wurde, warum... die Franzosen hatten im Späten 19. Jahrhundert mit der Reblaus zu kämpfen und die Spanier waren noch verschont geblieben.

So gibt es seit 1872 den Cham­pán, hergestellt nach der Methode champenoise, später zum EU Beitritt mussten die Spanier ihn dann den Namen in Cava abändern.

Aber warum erzählen wir das eigentlich, gerade weil die Großen Cavas Spaniens sich eben nicht vor Ihren berühmten Brüdern aus Frankreich verstecken müssen.

Seit dem Jahrgang 2014 stellt Raul Bobet den Cava nach der Altertümlichen Methode her, nämlich als Pet-Nat („Pétillant Naturel“), hierbei wird der Sauvignon Blanc & Semillion, nachdem der Wein aus dem Fass kommt komplett in der Flasche ausgebaut, ohne Zusatz von Zucker oder Most. Der Ausbau findet über 60 Monate statt.

Ernte per Hand, doppelte Selektion, Ausbau im französischen Barrique, 84 Monate auf der Hefe, viel Arbeit, die sich bezahlt macht. Nicht nur Robert Parker benotet den Cava mit 94 Punkten, Guia Penin mit 93 Punkten.

Farbe: Klar, strohgelb mit goldenem Schimmer; sehr feine Verperlung

Aromen: Intensiv, komplex & packend. Noten von Weißen Früchten (Pfirsich), Honigmelon, etwas Brioche, Mineralisch, etwas Zitrusblüten.

Geschmack: fein, ausbalanciert, mit packender Säure und tollem Finish